Ökumenischer Kreuzweg der Jugend

ARTig - Ökumene auf der Straße

12. April 2017 - Innsbruck

Ein Anruf. Vor vielen Monaten. Harald, ein katholischer Kollege fragt, ob wir nicht 2017 gemeinsam einen ökumenischen Jugendkreuzweg in Innsbruck auf die Füße stellen wollen. Ich will. Und wie.

Der ökumenische Kreuzweg der Jugend, kurz „Jugendkreuzweg“ hat mich immer wieder berührt. Denn er verbindet die Passion Jesu mit dem Leiden und der Leidenschaft um uns herum. Und mit Jugendlichen.
Also haben wir uns getroffen, gehirnt, wann und wie und wo, mit wem - und dann bestellt: Jedes Jahr bereiten einige kreativ-klug-musikalische Köpfe Material vor, mittels dem man und frau an die Vorbereitung gehen kann…. Zugleich luden wir KollegInnen zum Vorbereitungstreffen ein. Daraus wurden dann zwei Termine. Allein - das Material kam erst nicht (Innsbruck liegt nicht in der Schweiz!!!), dann nach Wochen aber doppelt. Bis dahin hatten wir uns bereits selbst viele Gedanken gemacht, die einzelnen Leidensstationen mit Orten in Innsbruck verknüpft und einen Weg durch die Stadt geplant.

Das Beste kommt zum Schluss: Der Jugendkreuzweg! Motto 2017 „JESUS ART“. Mit Mitteln der Street Art wurde die Art Jesu aktualisiert. Vor einer Schule, der Landespolizeidirektion, dem Kinderschutzzentrum und an vier weiteren Stationen haben wir auf dem Weg durch die Stadt Pausen gemacht. Bilder betrachtet, dem Leiden und der Art Jesu nach gedacht. Notizen gemacht und gebetet, gesungen. Ein Kreuz auf Wand oder Boden gesprüht und weiter.

Die letzte Station war am „nackten Jesus“ auf der Innbrücke geplant. Gemeinsames Innehalten. Jugendliche, junge und junggewesene Erwachsene. Katholiken, Evangelische. Bild. Bibel. Text. Gebet. Lied. Segen. Und dann ging der Himmel auf. Mein Passions- und Ostererleben der anderen Art. Zwischen Himmel und Straße.